Georg F. Riedler. He Ska Zintkala. White Mountain Bird
Georg F. Riedler. He Ska Zintkala. White Mountain Bird.
Mein Lebensweg ist gekennzeichnet durch:
Familie: Zwei Töchter, vier Enkel
Beruf: Arzt innere Medizin speziell Hämatologie und Transfusionsmedizin
Indianer: Philosophie und Spiritualität der Lakota- Indianer, adoptierter Oglala-Lakota
Natur: kleiner Betrieb mit Garten und Weide für zwei Pferde
Künstlerisches Schaffen: Darstellendes Zeichnen und Malen
Biographie Georg Riedler Adopted Member Oglala Lakota Native American
Als zweites von vier Kindern (geboren 1936, vor dem Zweiten Weltkrieg) wuchs ich zuerst in einem alten Bauernhaus zusammen mit Kühen und Pferde auf. Geld und Nahrung waren rares Gut. In der Schulzeit verbrachte ich viel Zeit auf einem benachbarten Bauernhof und lernte bald: „Ein Leben ohne Pferde ist nicht mein Leben“. Um für unsere Familien Essbares wie von Hand gefangene Fische, Früchte, Beeren, Kartoffeln und Gemüse „einzusammeln“, gründeten ein Freund und ich einen „Indianer-Stamm“, um dieses Ziel zu erreichen. Als eifriger Pfadfinder war ich von 1958 – 1960 Abteilungsleiter einer Pfadfinderabteilung.
1963, im Jahre des Staatsexamens für Medizin, heiratete ich. 1964 und 1965 erblickten unsere Töchter das Licht der Welt. In den folgenden Jahren arbeitete ich als Assistenz-Arzt in Zürich und Boston, dann in Zürich als Oberarzt und schliesslich in Luzern als Leitender-und Chefarzt und hatte einen Lehrauftrag an verschiedene Universitäten. In dieser Zeit war ich auch wissenschaftlich tätig und erhielt neben anderen Auszeichnungen den „Preis für innere Medizin“. Im Januar 1999 kam es zur friedlichen Scheidung, seit 2007 bin ich wieder glücklich verheiratet.
AusdauerSportarten (Orientierungslauf, Volksläufe, Velo, Langlauf und Horse-Endurance) waren Teil meines Lebens. Unsere Pferde sind Familienmitglieder, die wir mit Liebe und Fachkenntnis betreuen. Wir, d.h. meine Frau und ich, sind weiterhin sportlich aktiv und deshalb fit und gesund. Seit Kindheit sind Zeichnen und Malen wichtige Hobbies. Zudem habe ich mehrere Bücher geschrieben oder mit verfasst.
Kulturell, philosophisch und spirituell haben mich „Indianische Philosophie und Spiritualität“ während des ganzen Lebens begleitet. Schon als Knabe befolgte ich soweit möglich die Naturgesetze. Später besuchte ich viele indianische Regionen und Museen und kam so in direkten Kontakt mit Native Americans. Eine akut lebensbedrohliche Erkrankung führte mich vor Jahren kurzzeitig an die Pforte der «Ewigen Jagdgründe». In einem Traum hatte ich eine Vision, die mich dann zu den Lakota führte. Dort lernten wir bei den Native Americans viele Freunde kennen. Während jährlichen Aufenthalten in den Black Hills und den Bad Lands (Süd Dakota) besuchten wir verschiedene heiligen Orte. Wir durften an vielen Ritualen wie Inipi- (Schwitzhütte), Chanupa (Pfeifen-), Sonnentanz- und Yuwipi (Heilrituale) aktiv teilnehmen. Diese offenbarten den für mich den richtigen Weg. Die sieben Gesetze, das Medizinrad, die heilige Pfeife und die Indianerflöte haben mich seit Jahren begleitet. Höhepunkt war die „Hunka-Zeremonie („Verwandtschafts-Machen“), d.h. die Adaption in den Stamm der Oglala-Lakota durch Pte ole Vance Blacksmith.
Zu meiner Überraschung wurde ich noch als Luzerner Orginal in die „Güggaali-Zunft“ aufgenommen.
Als Abschluss zwei indianische Weisheiten:
„Wenn du das Feuer siehst, wenn du den Himmel betrachtest: Vergiss nicht, das sind die Geister der Ahnen - unserer Ahnen“!
„Die Zeit wartet auf niemanden. Sammle jeden Moment, der dir bleibt, denn er ist wertvoll. Teile ihn mit einem besonderen Menschen und er wird dir noch wertvoller“.